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Die Steppenschildkröte oder Vierzehenschildkröte -
Testudo horsfieldii

Text und Fotos von Michael Richter



männliche Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii

männliche Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii


Kopfporträt Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii

Kopfporträt Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii


Beschreibung

Die Steppenschildkröte, oder auch russische Landschildkröte bzw. Vierzehenschildkröte genannt ist eine relativ unscheinbare, ca. 20 cm große Landschildkröte. Die Farbe des Panzers ist blassgelb bis leicht oliv mit einer verwaschenen schwarzen Fleckenzeichnung.

Von der Seite wirkt der Panzer eher flach und in der Draufsicht fast kreisrund.

Die kräftigen Vorderbeine zeugen davon, daß sich die Tiere in der Natur gern in ihren selbst gegrabenen Höhlen aufhalten.

Als Ersatz für die Griechische Landschildkröte wurden sie zu Hunderttausenden aus ihrer Heimat verschleppt.


Leben in einem extremen Klima

Steppenschildkröten bewohnen die mittelasiatischen Steppen, Sand- und Lehmwüsten mit niedrigem Bewuchs. Der wärmste Teil des Verbreitungsgebietes ist Turkmenistan. Dort erreicht sie Höhenlagen bis 2000 m. In Kasachstan trifft man sie noch in 1200 m Höhe an.

Insgesamt bevorzugt sie allerdings das tiefer gelegene Flachland.

Das gesamte Verbreitungsgebiet reicht vom Kaspischen Meer bis Westchina und in südlicher Richtung Iran, Afghanistan und Pakistan.

Im Sommer können in ihrer Heimat Temperaturen von bis zu 45 °C, und im Winter Minimalwerte von -37 °C herrschen.

Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii

Die Niederschlagsmengen sind im ganzen Jahr sehr gering und liegen im Sommer bei ca. 6 mm und im Winter zwischen 10 – 14 mm pro Monat ( GRIFFITHS, 1972 ). Die Übergänge zwischen den Jahreszeiten sind sehr kurz und abrupt. Somit mussten die Schildkröten ihren Lebensrhythmus den harten Umweltbedingungen anpassen, was in einer kurzen Zusammenfassung so aussieht:

kalte Winter, Schnee strenger Frost – keine Nahrungsaufnahme

Frühling: noch Nachtfröste, aber bereits Tagestemperaturen über 20 °C, gelegentlich noch Niederschläge und schlechte Tage  - üppige Vegetation

zeitig einsetzender, trockner, heißer Sommer – Vegetation verdorrt

relativ kurzer Herbst, geht oft schlagartig in Winter über – keine Erholung der Vegetation

Steppenschildkröten sind an diese extremen Lebensbedingungen optimal angepasst.
So überstehen sie heiße, trockene Sommer als auch lange und kalte Winter.
In der Regel halten sie von Oktober bis April ihren Winterschlaf. Danach kommt ihre größte Aktivitätsphase. Jetzt bleibt ihnen nur wenig Zeit sich mit der Nahrungsaufnahme und der Paarung zu beschäftigen. Bereits Ende Juni bis Anfang Juli sind die letzten Futterreserven in der Natur verdorrt und die Tiere vergraben sich zur Sommerruhe. Danach bleibt ihnen noch eine kurze Aktivitätsphase, bevor der nächste Winter einbricht.

 




Vermehrung

Eiablage
Eiablage

Eiablage



Aufzucht

Schlüpfling
Schlüpfling

Schlüpfling


Nachzuchten 2008 der Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii
Nachzuchten 2008 der Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii

Nachzuchten 2008 der Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii


einjährige Jungtiere von Testudo horsfieldii

einjährige Jungtiere der Steppenschildkröte - Testudo horsfieldii


Literaturtips

in Vorberietung








Vielen Dank an Michael Richter ( www.horsfieldii-richter.de ) für Beschreibung und Fotos zur Steppenschildkröte

hier finden sie mehr zur Haltung.....
http://www.horsfieldii-richter.de




Links

http://www.horsfieldii-richter.de













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